START (16 Bilder)

... findet jedes Jahr in der Vollmondnacht im November statt. Dabei werden im ganzen Land 'Krathongs' (kleine Schiffchen mit Räucherstäbchen, Kerzen und Blumen) auf Flüssen, Seen und Khlongs ausgesetzt, um sich damit bei der Göttin des Wassers für den Regen der vergangenen Monate zu bedanken. Ich denke mal sie hat uns nicht übel genommen, dass wir uns mehr für das Ende der Regenzeit als für den Regen selbst bedankt haben. Ach ja, wünschen darf man sich natürlich auch noch was, während man dem Schiffchen hinterher schaut bis es in der Dunkelheit verschwindet. Letzteres ist wichtig, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.

Falls sich jetzt jemand wundert, dass man hier einer Wassergöttin frönt, obwohl die Thais ja Buddhisten sind, dann ist das eine dieser typischen Dinge auf die man in Thailand immer wieder stößt, ohne sie nachvollziehen zu können. Ambiguitätstoleranz ist hier gefragt. (Vielen lieben Dank Prof. Bühner. Wer hätte gedacht, dass ich dieses Wort mit seiner wirklichen Bedeutung tatsächlich einmal benutzen werde und nicht nur als Beispiel für "Was man nicht alles auswendig lernen muss an der Uni" - Gruß an alle Ex-Leidensgenossen) Ein Thai würde es einem wohl damit erklären, dass man natürlich an Buddha glaubt und im Buddhismus eigentlich keine Geister oder Götter vorkommen, aber falls es die vielleicht doch gibt, dann kann es ja sicherheitshalber nicht schaden ein Schiffchen auszusetzen, ein paar Blumen zu 'opfern', einem Geisterhäuschen zuzuwaien oder, oder, oder...